In meiner Funktion als Fachbereichsleiterin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart fällt mir immer wieder die Aufgabe zu, Gesprächsrunden mit Künstlern und Kulturschaffenden zu moderieren. Aber auch extern werde ich zunehmend mehr für diese Tätigkeit angefragt.
Anlässlich der 60. Jahrfeier des Kirchengebäudes St. Peter und Paul in Leinfelden-Echterdingen wurde dem Kircheninnenraum ein besonderes und ständig wechselndes "Festkleid" angezogen. Die Wände und Decken des modernen Kirchbaus wurden zur Projektionsfläche für die grafisch künstlerischen Formationen des Stuttgarter Lichtkünstlers Kurt Laurenz Theinert, der diese "Lichtklänge" mit seinem selbst entwickelten visual piano erzeugte. Mit den Lichtkunst-Werken reagierte er sekundenschnell dialogisch auf die musikalischen Klänge des Regionalkantors Tobias Wittmann ebenfalls aus Stuttgart, der der Kirchenorgel Improvisationen und Bachlieder entlockte. Die Besucher waren begeistert und meinten, sie würden die Kirche gerne öfter in diesem Form- und Farbwechsel sehen.
Fotos: Ilonka Czerny
Auch im ehrenamtlichen Bereich führe ich Veranstaltungen durch. Hier: Lions Clubs International. Anbei Bilder der bisher größte Veranstaltung. Neben der eigentlichen Durchführung des Golfturniers wurde für die Veranstaltung auch die nötige PR-Arbeit von mir durchgeführt, zudem nötige Sponsoring-Partner und Spendengeber gesucht. Der Gewinn kam der Blutstammzelltypisierung zu Gute. Das Turnier fand auf Golfplatz Schloss Kressbach/Tübingen statt, einer der längsten Plätze Deutschlands.
Neben meiner hauptamtlichen beruflichen Tätigkeit als Fachbereichsleiterin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, kuratiere ich auch auf Anfrage Ausstellungen. In diesem Fall wurde ich vom Kulturamtsleiter des Landkreises Ravensburg im August 2016 angefragt, eine sakrale Präsentation zum Lutherjahr zu organisieren, jedoch keine weitere Luther-Ausstellung zu zeigen.
Die Idee bestand darin, die 79 hochkarätigen Kunstwerke der OEW-Sammlung (Oberschwäbische Elektrizitätswerke) - Werke vom 12. bis 18. Jahrhundert - in Verbindung mit zeitgenössischen Künstlern zu bringen. So wurden Patenschaften gegründet. 16 Künstlerinnen und Künstler, die mit den unterschiedlichsten Medien arbeiten, durften sich ein Werk aus der Sammlung aussuchen und mussten sich damit inhaltlich auseinandersetzen. So entstand in den 16 Räumen des Schlosses Achberg (Landkreis Ravensburg) ein Beziehungsgeflecht zwischen zeitgenössischer Kunst und historischen Sakralwerken.
Der Geburtstag fand am 1. Advent statt. Die Grundidee der Veranstaltung bestand darin, alles auf das Thema "Licht, Feuer & Flammen" abzustimmen. Jeder Gast bekam eine Kerze mit seinem Namen als "Platzkarte", die Tische waren mit feurigen Servietten geschmückt, ebenso boten die Menükarten Feuermotive. Zur Begrüßung gab es einen Glühwein mit kleinen Snacks. Das Mittagessen war gleichfalls auf das Sujet abgestimmt: feurige Kürbiscreme-Suppe und Salatvariationen als Vorspeise. Die Hauptspeise bestand aus diversen Flammkuchen, die durch ein Flammkuchen-Mobil frisch produziert wurden. Creme Brulé (frisch flambiert) und heiße Liebe (Vanille-Eis mit heißen Himbeeren) gab es zum Nachtisch. Auch das Kuchenbuffet blieb im Rahmen des Mottos: Glühweinkuchen, flammende Herzen und heißer Apfelstrudel mit Vanillesoße.
Natürlich folgten auch die drei künstlerischen Punkte des Rahmenprogramms dem Thema. Hier einige Eindrücke:
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Dr. Ilonka Czerny, Stuttgart
www.geniesse-die-kunst.de
dr.ilonka.czerny@googlemail.com
+49 (0)170-98 59 61 2
Den Begriff "Carpe Diem" (lat. genieße oder nutze den Tag) kennt mittlerweile Jeder, vor allem Cine-asten. Im Kinofilm "Der Club der toten Dichter" taucht dieser Aufruf stetig auf. Auch aus den Deko- und Möbelgeschäften unserer Tage ist diese Aufforderung aus den Komfortzonen nicht mehr weg-zudenken. Diese gängigen Begrifflichkeit habe ich zwar modifiziert aber trotzdem gewählt, um auch den Nicht-Lateinern die Möglichkeit des Verstehens zu gewährleisten. Für mich ist dieser Aus-spruch, den Tag sinnvoll zu begehen, keine abgedroschene Floskel, sondern täglicher Ansporn, mich auch den kleinen und alltäglichen Herausforderungen zustellen und die schönen Momente zu suchen und zu genießen. Eine Lebensbereicherung bereitet mir die Kunst- und die Kunstgeschichte. Aus diesem Grund gilt für mich, die Kunst zu genießen: Carpe Artem.
Gute Kunst genießen zu können, ist Wellness pur!