Kunsthistorische Vorträge:


- Allgemeine Kunstgeschichte -

Während meiner Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, habe ich den kunsthistorischen Zyklus "Kunst- und Mediengeschichte: Vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart" dreimal über je 3 Semester gehalten. Gerne trage ich bei Bedarf auch einzelne Epochen daraus vor. 

Michelangelo Buonarroti, Die Erschaffung Adams (Ausschnitt aus dem                                                                                                                                                                    Gewölbefresco), 1508-12, Sixtinische Kapelle, Rom (aus: Ausstellungskatalog)


Peter Paul Rubens - Kunstdiplomat, Friedensstifter und Glaubensverkünder

Den Barock-Maler Peter Paul Rubens kennt jeder. Bekannt wurde er durch farbenprächtige Gemälde mit voluminösen Leibern und leidenschaftlich poetischen Szenen aus fabulierender Mythologie, vermeintlicher Historie und christlicher Religion. Sein Kolorit ist außergewöhnlich und sein Repertoire  voller Dramatik und Dynamik. Er wurde bereits zu Lebzeiten wie ein Star gefeiert. Neben seinem Maltalent war er ein Sprachgenie und soll in fünf Sprachen kommuniziert haben. Das befähigte ihn zum diplomatischen Dienst, zum 'Networking' und zu Friedensverhandlungen. 

 

 

 

 

Foto: Ilonka Czerny


Skandale in der Kunst. Über die Ethik der Ästhetik

Kritiker und Befürworter von Kunst und Künstler durchziehen die Jahrhunderte der Kunstgeschichte. Viele Kunstwerke wurden durch den Protest erst berühmt - das galt einst wie es heute noch gilt. Gemälde wie z.B. das "Jüngste Gericht" von Michelangelo sollten nach dem Willen der Kritiker wieder abgeschlagen werden: aus heutiger Sicht ein Sakrileg und undenkbar, damals fast geschehen. Erst Fremdeinwirkung beschwichtigte die Gemüter. Die Toleranzgrenzen haben sich verschoben. Zum Glück. Aber sie bestehen immer noch. Braucht es Grenzübertretungen, um die Kunst weiter zu entwickeln? Kunst war und ist ein gesellschaftliches Phänomen mit allen Vor- und Nachteilen. Das Urteil der jeweiligen Zeitgenossen ist meist divergierend. Das belebt den Diskurs und macht das Abenteuer Kunst und Kunstgeschichte stets dynamisch, nie langweilig.

 

Max Ernst, Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind vor drei Zeugen, 1926, Öl auf Leinwand, 195 x 130, Museum Ludwig, Köln.

 


Themen in Vorbereitung:

=> Wein als Darstellungs- und Malmittel in der Kunst. Von den Anfängen bis zur Gegenwart

=> Von musizierenden Kunstwerken und malenden Klängen. Eine exemplarisch-interdisziplinäre Untersuchung. 

=> Kann man Glück darstellen? Kunst kann!



- Eat Art -


Essen in der Kunst

Darstellungen von Essen und Lebensmitteln gibt es, so lange die Kunstgeschichte existiert. Ausgiebig über das Zelebrieren von Essen wurde bereits beim griechischen Symposion (griech. das Gastmahl, das Trinkgelage) berichtet. Später ging es mit der zur Schaustellung darum, seinen Reichtum und seine Kenntnis von Welt zur Schau zu stellen. Üppige Festgelage sind auch aus dem Barock-Zeitalter bekannt. Damals wurde mit Sinnesfreuden versucht, dem tristen Alltag zu entfliehen.

Frans Snyders, Stillleben mit Wild, Hummer, Vögeln, Melonen, Hund und                                                                                                                                                                Katze, um 1600, Öl auf Leinwand


Essen als Kunstform

 

Seit Cezanne (Ende des 19. Jahrhunderts), dem so genannten Vater Moderne, wird nicht mehr nur das prächtige, lustvolle und dekorativ angerichtete Essen in die Kunst einbezogen. Lebensmittel werden nun als Kunstmaterialien verwendet und finden in allen Gattungen der Kunst ihren Ausdruck. Oft verbirgt sich dahinter auch eine kritische Botschaft, auf jeden Fall keine klischeehafte.

 

Julia Kissina


Der Apfel in der Kunst

 

 

Der Apfel ist ein Nahrungsmittel das jeder schon aus seiner Kindheit kennt. Der Apfel ist auch eine Frucht, die weltweit wächst und in vielen Regionen der Erde beheimatet ist. Zudem ist es eine Obstsorte, die zu den Urfrüchten der Menschheit gehört. Viele Künstler haben dieses Objekt als Ausdruckform für ihre Werke verwendet.

 

 

Daniel Bräg, Zwei Äpfel, 2006, Einmachglas, eingelegte Äpfel, Weck-Glas (Foto: Künstler)


- Paradiese in der Kunstgeschichte -


Am Anfang war der Apfel? Zum Symbol- und Darstellungsgehalt einer Frucht

 

 

Der Apfel ist nicht nur Nahrungsmittel sondern ist als "object of desire" in die Kunstgeschichte eingegangen und darf auf keiner Paradies-Darstellung fehlen. Aber woher kommt dieses Motiv, weiß man doch in der Zwischenzeit, dass es in der biblischen Genesis-Erzählung mit keinem Wort im Text erwähnt wurde.

Katharina Krenkel, Verbotene Frucht, 2015, gehäkeltes Polizeiabsperrband (Foto: Rich Serra)


Zur ikonographischen Entwicklungsgeschichte des Paradies-Motivs bis in die Gegenwart

Paradiese gibt es mittlerweile viele in der heutigen Zeit: Steuerparadiese, Urlaubsparadiese, Einkaufsparadiese und weitere. Ursprünglich basieren die Paradiese und ihre Darstellungen aus Religionen, Mythologien und weltlichen Erzählungen. Die Sehnsucht nach einem Gegenentwurf für das alltägliche beschwerliche Leben treibt die Künstler schon seit Menschheitsgedenken an, ihren Vorstellungen Ausdruck zu verleihen.  

Oberrheinischer Meister, Das Paradiesgärtlein, um 1410/20, Städel Museum, Frankfurt/M. (Foto: Ilonka Czerny)


- Licht als Motiv und Material in der Kunstgeschichte -

Fiat Lux - Es werde Licht. Zur Entwicklungsgeschichte des Lichts

Die Erschaffung des Lichtes gehört laut biblischer Erzählung zum ersten Schöpfungsakt. Ohne Licht ist biologisch kein Leben auf Erden möglich, ohne die physikalische Eigenschaften von Licht ist sehen als solches und das Farbensehen insbesondere ausgeschlossen. Das Licht wurde im Mittelalter zur Inszenierung von Architekturen, Bildern und Glasfenstern eingesetzt, im Barockzeitalter arbeiteten Künstler mit Licht zur Steigerung der dramatischen Ausdruckskraft. Die Impressionisten sind als Maler des Lichtes in die Kunstgeschichte eingegangen und auch für die Künstler der Moderne hat das Material Licht nicht an Faszination verloren.

                                                                                                                                                      Claude Monet, Verschneite Heuhaufen, 1891, Edinburgh, National Gallery                                                                                                                                                              (Foto: Ilonka Czerny)


Licht als Material. Künstlerische Lichtquellen in der Gegenwartskunst

Die Vielfalt der künstlerischen Beschäftigung mit Licht ist fast grenzenlos geworden. Namhafte Künstler beschäftigen sich mit dem faszinierenden Material. Durch die technische Entwicklungen haben sich auch die künstlerischen Möglichkeiten enorm erweitert. Vielen gegenwärtigen Lichtkünstlern gleich ist die Intention, den Betrachter in das enigmatische Kunstwerk mit einzubeziehen. 

Lichtinstallation von Kurt Laurenz Theinert, 2018, St. Peter und Paul, Leinfelden (Foto: Ilonka Czerny)


Moderationen von Kulturveranstaltungen


In meiner Funktion als Fachbereichsleiterin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart fällt mir immer wieder die Aufgabe zu, Gesprächsrunden mit Künstlern und Kulturschaffenden zu moderieren. Aber auch extern werde ich zunehmend mehr für diese Tätigkeit angefragt.


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